Doku über Jacob Israël de Haan erhält Filmpreis
Wir gratulieren Zvi Landsman, der mit seinem Film Jacob de Haan: A Voice Out Of Time den Preis für interkulturellen Dialog beim Jüdischen Film Festival Berlin Brandenburg (JFBB) erhalten hat.

Zvi Landsmans feierte mit seinem Dokumentarfilm Jacob de Haan – A Voice Out of Time am 8. Mai Deutschlandpremiere beim JFBB. Wenig später wurde er mit dem Preis für interkulturellen Dialog des Festivals ausgezeichnet. Bereits im April war der Film beim Beverly Hills Film Festival mit dem Simone Signature Selection Award geehrt worden.
In Jacob de Haan – A Voice Out of Time erforscht Landsman umfassend und investigativ de Haans Entwicklung des schwulen Dichters, Juristen und Aktivisten Jacob Israël de Haan (1889–1924) sowie seine heutige Bedeutung – unter anderem, indem er Beweise für nie belegte Thesen zu dessen Ermordung durch Vertreter der Hagana aufspürt. Durch die Entdeckung von bisher unbekanntem Archivmaterial und mit der Unterstützung zweier beeindruckend unvoreingenommener Nachkommen der vermutlichen Täter eröffnen sich neue Perspektiven auf den „Fall de Haan“.
Jacob de Haan – A Voice Out of Time ist ein weiterer Beitrag zur internationalen Wiederentdeckung des niederländischen Dichters und Aktivisten. Sie begann 2024 anlässlich des 100. Jahrestages von de Haans Ermordung. Bei Männerschwarm erschienen seither die von Olaf Knechten übersetzten deutschen Fassungen des Romans Pathologien sowie der berühmten Quartette.