Invertito. 21. Jahrgang 2019

Verfolgung homosexueller Männer und Frauen in der NS-Zeit
Invertito. Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten
Herausgegeben von Fachverband Homosexualität und Geschichte e.V.

Format: 19,7 x 14,2 cm

Sprache: Deutsch

Erscheinungsdatum: 2019

256 Seiten

ISBN 978-3-86300-277-0

Broschur
19,00 €
Auch als E-Book erhältlich: 12,99 €
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Invertito. 21. Jahrgang 2019

Die historische Erforschung des Schicksals der Homosexuellen in der NS-Zeit fördert weiterhin gewichtige Erkenntnisse zu Tage. Zunächst über Jahrzehnte ignoriert, dann zögerlich erforscht, wird diese Geschichte erst heute in allen ihren Hinsichten aufgearbeitet. Nur ganz selten werden die Erkenntnisse in voller Breite dargeboten, das letzte Mal im Jahre 2002. Inzwischen werden neben den Rosa-Winkel-Häftlingen in den Konzentrationslagern auch die Verfolgung der lesbischen Liebe und der Transgender thematisiert. Was Erinnerungskultur bedeutet und wie sie zu gestalten ist, hat an Gewicht gewonnen. Zudem droht vom rechtsextremen Lager her die Wiederkehr der Homophobie. Dieses Themenheft der Zeitschrift Invertito enthält zwölf brandaktuelle Abhandlungen mit neuen Funden und Antworten auf Streitfragen. Das wird Kontroversen auslösen.

 

Inhalt

FRAUENLIEBE

  • Laurie Marhoefer: Lesbianismus, Transvestismus und der Nazi-Staat. Mikrohistorie einer Gestapo-Aktion, 1939–1943
  • Insa Eschebach: Queere Gedächtnisräume. Zivilgesellschaftliches Engagement und Opferkonkurrenz im Kontext der Gedenkstätte Ravensbrück
  • Anna Hájková; Birgit Bosold: Der Kampf um Anerkennung. Ein Gespräch mit Gedenk- und Geschichtsaktivistinnen

DAS WISSENSDEFIZIT BEI DEN ZWISCHENFORMEN

  • Kirsten Plötz: „Auslese“ von lesbischen, schwulen, trans* und inter* Personen durch Gesundheitseinrichtungen in Frankfurt am Main? Eine Vorstudie
  • UNTER MÄNNERN
  • Lutz van Dijk: „Das freche Argument … mit dem erschossenen Legationsrat ein homosexuelles Verhältnis gehabt (zu haben)“. Die Pogromnacht 1938 und homosexuelle Aspekte im Prozess gegen den jungen Attentäter Herschel Grynszpan
  • Alexander Zinn: Wider die ‚Überidentifikation‘ mit den Opfern. Streitschrift für einen Paradigmenwechsel in der schwulen und lesbischen Geschichtsschreibung.
  • Burkhard Jellonnek: Gegen das Weichzeichnen des NS-Terrors. Ein Kommentar zum Buch von Alexander Zinn Aus dem Volkskörper entfernt? Homosexuelle Männer im Nationalsozialismus

DER BLICK VON HEUTE HER AUF DIE GESCHICHTE

  • Sébastien Tremblay: „Ich konnte ihren Schmerz körperlich spüren.“ Die Historisierung der NS-Verfolgung und die Wiederaneignung des Rosa Winkels in der westdeutschen Schwulenbewegung der 1970er Jahre
  • Norbert Finzsch: Zur Homophobie und Transphobie in der Alt-Right-Bewegung und unter den amerikanischen Neonazis
  • Rüdiger Lautmann: Diversität und Einheit. Die NS-Homosexuellenrepression in der deutschen Erinnerungskultur

 

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