Invertito. 23. Jahrgang 2021
Format: 19,7 x 14,5 cm
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: Mai 2022
248 Seiten
ISBN 978-3-86300-339-5
Invertito. 23. Jahrgang 2021
Der spontane Aufstand gegen Polizeiwillkür in und um die Bar Stonewall Inn im New Yorker Greenwich Village steht für die Zweite Homosexuellenbewegung, die sich in mehreren westlichen Ländern infolge der 68er-Bewegung herausbildete. Mit seinem Schwerpunkt zur Homosexuellenbewegung dies- und jenseits des Atlantiks leistet diese Invertito-Ausgabe einen Beitrag zur Forschungsdiskussion, indem sie stärker als bisher einen (zentral-)europäi-schen Blick auf die Anfänge und das Erbe von „1969“ in diese einbindet.
Aus dem Inhalt:
Hans-Peter Weingand: Macht der Bilder, Macht der Mythen: 50 Jahre „Stonewall Riots“
Irene Franken: Sie, 28 J., dunkler, sportlicher Typ, engagiert, sucht Partnerin. Die Gründung der Homosexuellen Frauenaktion in Köln, der ersten „autonomen“ Lesbengruppe in der BRD, durch Gertraut Müller
Richard F. Wetzell: Rosa von Praunheim, Martin Dannecker und das Verhältnis der westdeutschen Schwulenbewegung zur homosexuellen Subkultur, 1971–1986. Von Nicht der Homosexuelle ist pervers … zum Streit in der Aids-Krise
Craig Griffiths: Die Ambivalenz der Schwulenemanzipation der 1970er Jahre. Ein kurzer Überblick
Alexander Mounji: Das „Transsexuellen-Problem“ in der Kölner Frauenbefreiungsaktion, 1978/1979
Manfred Herzer-Wigglesworth: Walt Whitman und das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee
Michael Holy: Von der Überidentifikation zur Identifikation mit den Opfern. Eine Kritik an Alexander Zinns Text Wider die „Überidentifikation“ mit den Opfern
Jörg Hutter: Forschungen zur Homosexuellenverfolgung in der NS-Zeit: „Nur keinen Bezug zur Gegenwart herstellen!“ Ein Kommentar zu Alexander Zinns Ausführungen