Stephan

Fragment einer Leidenschaft
Vor- / Nachwort von Detlef Grumbach

Format: 20,5 x 13,5 cm

Sprache: Deutsch

Erscheinungsdatum: 12.10.2018

320 Seiten

ISBN 978-3-86300-258-9

Broschur
24,00 €
Auch als E-Book erhältlich: 17,99 €
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Stephan

Der Chemiker Dr. Rainer, das Alter ego des Autors Rudolf Hanslian, lernt 1940 auf dem Weg in den Sommerurlaub den Studenten Stephan kennen. Scheu und mit größter Vorsicht nähern sie sich einander an. Fernab des Kriegs und eingebettet in die idyllische Natur der Salzburger Alpen entwickelt sich eine einzigartige Liebesgeschichte. Stephans Liebe gibt Dr. Rainer die Kraft, auch von seiner Verurteilung wegen homosexueller Kontakte, seiner Zeit im Gefängnis und seiner zunehmenden Entfremdung von den Nazis zu erzählen.

Der hier erstmals publizierte Roman aus den Jahren 1940/41 ermöglicht einen originellen Einblick in die Welt des pädagogischen Eros und eine schwule Liebe im Hitler-Deutschland. Darüber hinaus eröffnet er einen völlig neuen Blick auf eine kontroverse Persönlichkeit der deutschen Zeitgeschichte.

In seinem Nachwort ordnet Detlef Grumbach die Persönlichkeit Hanslians und den Roman – auf Grundlage seiner Publikationen, der Prozessakten und Tagebücher – in ihren zeithistorischen Kontext ein.

Rudolf Hanslian
Rudolf Hanslian

Rudolf Hanslian (1883 – 1954) war an den deutschen Giftgas-Einsätzen im Ersten Weltkrieg beteiligt, wurde zum international geachteten, für die Reichswehr aktiven Experten auf dem Gebiet des chemischen Kriegs und leitete 1931 bis 1937 die Zeitschrift „Gasschutz und Luftschutz“.

Schon 1924 publizierte er unter Pseudonym in der „Freundschaft“, 1936 wurde er Opfer einer Erpressung und 1937 nach § 175 verurteilt. Seinen Anfang der 1940er Jahre verfassten Roman „Stephan“ versuchte er – unter Pseudonym – nach 1945 vergeblich zu publizieren.

1949 wurde er zum Herausgeber der „Apothekerzeitung“ berufen. Er war auch Mitherausgeber der „Chemiker-Zeitung“ und der Zeitschrift „Ziviler Luftschutz“. Seine Homosexualität und die Verurteilung nach § 175 werden erst mit der Veröffentlichung seines Romans öffentlich. (Foto: Apothekerzeitung)

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