Was ist Homosexualität?

Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven
Herausgegeben von Florian Mildenberger, Jennifer Evans, Rüdiger Lautmann & Jakob Pastötter

Format: 23,0 x 16,0 cm

Sprache: Deutsch; Englisch

Erscheinungsdatum: 03.2014

576 Seiten

ISBN 978-3-86300-163-6

Hardcover mit Schutzumschlag
44,00 €
Auch als E-Book erhältlich: 29,99 €
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Was ist Homosexualität?

Umreißt man heute die Ambivalenz, Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Homosexualität, so ist die Antwort auf die Frage gar nicht so einfach. Lange Zeit hätte man einfach gesagt: das Gegenteil von Heterosexualität, pervers, nicht den sexuellen Normen entsprechend, die innerhalb der westlichen Welt weitgehend akzeptiert waren. In einer globalisierten Welt, die gewachsene Strukturen und kulturelle Identitäten in Frage stellt, befindet sich auch die wissenschaftliche Betrachtung menschlicher Sexualitäten im Umbruch.

Die Begriffe ändern sich, aus ‚homosexuell‘ wurde ’schwul/lesbisch‘, dann ‚LSBT*I‘, bzw. ‚LGBT/GLBT‘, als weiterer Oberbegriff entwickelte sich ‚queer‘, der auch die Heterosexualität in Teilen mit umfasst. Mit der zunehmenden Akzeptanz sexueller Vielfalt wächst aber auch die Sehnsucht nach einer klaren Ordnung, zeichnet sich eine neue Diskriminierung nicht-heterosexueller Lebensweisen ab.

In dieser Situation bilanzieren die Autorinnen und Autoren dieses Bands, was in über hundert Jahren ‹Homosexualitätsforschung› geleistet wurde und vor welchen Herausforderungen eine sozialwissenschaftlich orientierte Sexualwissenschaft heute steht. Jeder Beitrag (einige in englischer Sprache) gibt einen allgemeinverständlichen Überblick über sein Themengebiet und schließt mit einer ausführlichen Literaturliste, die zu weitergehenden Studien einlädt. In dieser Situation bilanzieren die Autorinnen und Autoren dieses Bands, was in über hundert Jahren ‹Homosexualitätsforschung› geleistet wurde und vor welchen Herausforderungen eine sozialwissenschaftlich orientierte Sexualwissenschaft heute steht. Jeder Beitrag (einige in englischer Sprache) gibt einen allgemeinverständlichen Überblick über sein Themengebiet und schließt mit einer ausführlichen Literaturliste, die zu weitergehenden Studien einlädt.

Die HerausbegerInnen
Florian G. Mildenberger (*1973) lehrt Geschichte der Medizin an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Er studierte 1994-1998 Neuere Geschichte, Geschichte Osteuropas und Politikwissenschaft in München, London und Berlin. 1998 M.A., 2000 Promotion, 2006 Habilitation. 2011 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor in Frankfurt/Oder.
Jennifer Evans (*1970) is Associate Professor of Modern European History at Carleton University in Ottawa Canada. She teaches a variety of courses in contemporary German history with interests in the history of sexuality and visual culture. Her current research looks at erotic photography and the Sexual Revolution from a transnational perspective.
Rüdiger Lautmann (*1935) war Professor für Soziologie an der Universität Bremen mit den Schwerpunkten „Soziale Kontrolle und Recht“ sowie „Geschlechterverhältnisse und Sexualität“.
Jakob Pastötter (*1965) ist seit 2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung. Er ist Mitherausgeber und Autor der „International Encyclopedia of Sexuality“. Seine Forschungsschwerpunkte sind sexuelles Verhalten und sein Wandel im interkulturellen Vergleich und Sexualität und neue Medien.

Rezensionen

„Auch einer nichtwissenschaftlichen, aber am Thema interessierten Leserschaft kann das Buch empfohlen werden – um leichte Kost für eilige Leser handelt es sich bei diesem fast 600 Seiten starken Werk aber nicht. Lobenswert ist das ausführliche Autorenverzeichnis im Anhang, das bei einer besseren Einordnung und Nachvollziehbarkeit der unterschiedlichen Argumentationen hilft. Durch ein nicht minder ausführliches Register lassen sich wichtige Personen und Schlagworte schnell und unkompliziert lokalisieren. […] hier handelt es sich um eine in diesem Umfang wohl einmalige Zusammenstellung, die sich auf der Höhe des aktuellen Forschungsstands befindet und gewiss noch einige Zeit als Grundlagenwerk gelten dürfte. (Matthias Meitzler in „Zeitschrift für Sexualforschung“, Heft 2/2015)

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